Im Rahmen unsere Recherche über innovative und transdisziplinäre Ansätze in der Architektur und Kunst besuchten wir am Abend den Vortrag „Feedback and the Statisticon: Towards a Theory of Epigenetic Architecture“ des international anerkannten Künstlers Warren Neidich. Er ist aktuell Gastprofessor an der weißensee kunsthochschule berlin. Die Arbeiten des Künstlers, Kurators und Theoretikers bewegen sich im Zwischenfeld von Kunst, Kultur, Sprache, Gesellschaft, Geist und Gehirn. Neidich gründete das Forschungsfeld „Neuroästhetik“, bei dem neurowissenschaftliche Forschungsfelder wie Bewusstsein, Gedächtnis und Wahrnehmung mit künstlerischen Methoden reflektiert und untersucht werden.
Sein Vortrag über „epigenetic architecture“ zeigt die sich verändernden Prozesse und Bedingungen auf, die sich auf die neuronale Plastizität unserer Gehirne auswirken, wie die massive Datenerfassung, die parametrisch abgeleitete intelligente und nachhaltige Gestaltung von Stadt und Architektur oder die Auswirkungen des kommunikativen Kapitalismus auf unsere Identität.
Der Abend endete mit einer lebhaften Diskussion über gesellschaftliche und persönliche Konsequenzen, die sich aus dem Verschwimmen der Grenzen zwischen realer und virtueller Welt ergeben.
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